PREDIGTEN MANNAPARAMBIL
  Weihnachtspredigten
 


Predigt Heiligabend 2006 

In Afrika erzählt eine Geschichte über einen Jungen, der Amazu heißt. Er war sehr wissbegierig. Eines Tages fragte er, welche Sprache spricht Gott? Niemand konnte ihm darauf antworten. Er reiste durch das ganze Land, um eine Antwort zur finden. Aber niemand konnte ihm eine zufrieden stellende Antwort geben. Weil er in seinem Land keine Antwort fand, reiste er in fremde Länder.
Lange Zeit hatte er auch hier keinen Erfolg, An einem Abend kam er in ein Dorf mit Namen Bethlehem. Er suchte für die Nacht eine Herberge um zu schlafen. Es gab aber kein Zimmer für ihn. Er ging aus dem Ort raus zu den Bauernhöfen, um dort nach einer Schlafgelegenheit zu fragen. Unterwegs sah er eine Hütte. Als er hineinging sah er, dass sie schon von einer Mutter., einem Vater und einem Kind bewohnt wurde. Er wollte sich wieder zurückziehen, aber da sprach ihn die junge Mutter an: Willkommen Amazu, wir warten schon auf dich. Der Junge war erschrocken, weil die Frau ihn mit seinem Namen ansprach. Die Frau sprach weiter: Du suchst schon seit langem in der ganzen Welt noch eine Antwort auf deine Frage, welche Sprache spricht Gott. Nun hat deine Reise Erfolg. Jetzt kannst du mit deinen eigenen Augen sehen, welche Sprache Gott spricht. Er spricht die Sprache der Liebe.
Liebe Schwestern und Brüder, Weihnachten sagt uns, dass Gott Liebe ist. Er spricht die Sprache der Liebe. Deswegen ist er Mensch geworden. Deswegen ist er in der Krippe als ein armes Kind geboren. Sein Leben hat er uns aus unendlicher Liebe gegeben, um uns zu Kindern Gottes zu machen.
Vor langer Zeit gab es in Persien einen König, der sein Volk sehr liebte. Er wollte wissen, wie sein Volk lebte und welche Schwierigkeiten es hatte. Oft zog er die Kleidung der armen Leute an und besuchte die Familien in ihren Häusern. Niemand hat ihn als den großen König erkannt.
Eines Tages besuchte er einen ganz armen Mann, der in einer Hütte lebte. Dieser hatte nur Abfälle zu essen, bot diese aber trotzdem seinem Gast an. Der König aß alles mit Freude und unterhielt sich freundlich mit dem armen Mann. Nach einigen Stunden verabschiedete sich der König und offenbarte seine Identität. Er sagte: „Ich bin euer König", und glaubte, dass der armen Mann ihn jetzt um ein Geschenk und Hilfe bitten würde. Aber er tat es nicht. Er sagte zum König: „Du hast deinen Palast und deine Herrlichkeit aufgegeben und bist zu mir in die Hütte gekommen um mich zu besuchen und du hast die Abfälle, die ich dir angeboten habe, gegessen. Und dadurch hast du Freude in mein Herz gebracht. Anderen hast du von deinem Reichtum gegeben, aber mir hast du dich selber gegeben.
Das ist die wahre Bedeutung des Weihnachtsfestes. Der Sohn Gottes hat seine Herrlichkeit aufgeben und hat unsere menschliche Natur angenommen.
Wenn unser größtes Bedürfnis in dieser Welt die Technologie wäre, hätte Gott uns einen Wissenschaftler geschickt, wenn das größte Bedürfnis Geld wäre, dann hätte Gott uns einen Ökonomist geschickt, wenn das größte Bedürfnis Spaß wäre, dann hätte Gott uns einen Entertainer geschickt. Weil unser größtes Bedürfnis die Vergebung unserer Sünden war, darum hat Gott uns seinen Sohn als Retter geschickt.
Sie kennen sicher alle den Roman von Charles Dickens Christmas Carol. In diesem Roman gibt es die Figur des Ebenezer Scrooge. Dieser Mann ist sehr geldgierig und egoistisch. Die Nöte der Armen und Notleidenden interessierten ihn gar nicht. Eines Tages wurde er von drei Geistern besucht. Es war der Geist der Vergangenheit, der Geist der Gegenwart und der Geist der Zukunft. Diese dramatische Begegnung hat in ihm eine Umkehr bewirkt. Er wurde innerlich weich und hörte auf die Schrei der Notleidenden.
Wir haben auch Erinnerungen an Weihnachten. Meistens sind es schöne Erinnerungen an Geschenke, an Weihnachtskränze binden, Aber gleichzeitig haben viele von uns auch Erinnerungen an Weihnachten die erfüllt sind von Trauer und Stress. Egal wie unsere Situation ist, Jesus ist bereit, uns Gottes Liebe zu bringen und uns zu trösten in unserer Situation.
Für Diejenigen, die ohne Jesus Weihnachnachten feiern, wird alles nur zu einem Ritual. Dieses Resultat ist für die Menschen nur ein Vakuum. Wie wir Weihnachten feiern, zeigt unsere innere Freude, die wir in Jesus finden. Wahre Jünger Jesu leben in Gegenwart mit der Freude, weil sie erfahren haben, dass Jesus uns unsere Sünden vergeben hat. Wenn Jesus unsere Sünden vergeben hat, wir sind auch verpflichtet unsere Mitmenschen ihre Schuld zu vergeben.



Weihnachten 2005

 

 

Keiner ist sein eigenes Licht, nicht einmal die Sonne. Jesus allein ist das Licht. Vor Jesu Geburt waren die Menschen in Dunkelheit, sie sehnten sich nach Licht. Gott sandte das Licht durch Jesus Christus zu uns, um uns von der Dunkelheit zu befreien.  

 

Viktor Frankl war ein Gefangener im 2. Weltkrieg . Eines frühen Morgens er und andere Gefangene arbeiteten bei eisiger Kälte, hungrig und unterkühlt. Viktor suchte nach einem Grund für all diese Not und alles Elend, was er erfahren musste. Tief in seinem Innern wusste er, dass all dieses einen tiefen Sinn hat. ER schreibt in sein Buch: Suche der Menschen nach Erklärung – Man´s Seach for Meaning:

„Plötzlich sah ich ein kleines Licht in einem weit entfernten Bauernhof. In diesem Moment die Worte des Evangeliums drangen in mein Herz. John 1:5

„Das Licht scheint in die Dunkelheit und die Dunkelheit konnte das Licht nicht besiegen.“ Von nun an wurde Viktor ein anderer Mensch, dieses Erlebnis hat ihm Hoffnung gegeben in seinem Leben.

 

Da sind Zeiten in unserem Leben, in denen wir die Dunkelheit erfahren. Wenn wir unsere Herzen von Jesus öffnen lassen, kann er unsere Dunkelheit vertreiben. Sein Licht kann  unserem Leben eine Bedeutung geben. Er kann uns das Geschenk des Glaubens zu teil werden lassen, wenn wir unser Herz öffnen für ihn.

 

Viele Jahrhunderte sind vergangen seit Jesu Geburt, trotzdem sind wir noch in Dunkelheit.

 

Wie kann ein Christ wissen Tag und Nacht zu unterscheiden? Es ist nicht so , als wenn wir im Morgengrauen einen Birnenbaum von einem Apfelbaum  unterscheiden können. Oder einen Esel von einem Pferd. Wenn wir  unsere Mitmenschen, die rechts und links von uns sitzen, als unsere Brüder und Schwester erkennen, dann können wir von uns sagen, dass wir nicht in der Dunkelheit leben. Solange dies nicht der Fall ist, kann nur Jesus uns helfen die Dunkelheit zu vertreiben. Die Voraussetzung dafür ist unsere Offenheit für Jesus.

 

Ein berühmter Künstler malte ein wunderschönes Bild: Jesus eine Dornenkrone tragend, eine Laterne in seiner linken Hand, klopft an eine verschlossene Tür. Er nannte das Bild :“ Das Licht der Welt“. Sein Freund stellte bei der Betrachtung des Bildes die Frage, warum denn die Tür keine Türklinke hat. Der Künstler antwortete:“ Du hast vergessen, die Türklinke ist innen.“

 

So, Jesus ist bereit unser Herz mit Licht zu füllen, wenn wir unsere Tür für Ihn öffnen, denn nur wir besitzen den Schlüssel dazu. Hat uns das Licht erfüllt, können wir für andere Licht sein. Es ist nicht genug unsere Häuser mit Weihnachtsbäumen und Weihnachtslichtern zu schmücken, sondern wir müssen selber Licht werden für andere. Es ist besser, wie ein Glühwürmchen, nur ein paar Tage, zu leben und seine Umgebung hell zu machen; als ein Stein, der tausende von Jahren existiert und anderen zum Stolperstein wird.

 

Weihnachten ist die Zeit, in der wir alle mit unsren Mitmenschen in Versöhnung versuchen zu leben. Unseren Ärger und unsere negativen Gefühle verwandeln lernen, damit auch die Zeit nach weihnachten fruchtbar wird.

Es gibt eine kleine Anekdote von Michelangelo:

Er malte in seinem Zimmer an einem Bildnis von Jesus. Der Besuch eines Freundes unterbrach seine Malerei. Aus einem Gespräch entwickelte sich zwischen den beiden ein Streit, so dass Michelangelo nach einiger Zeit ärgerlich an sein Bild zurückkehrte, um weiter daran zu malen. Nach einer Stunde verließ er sein Zimmer erneut, weil er an diesem Bild von Jesus nicht weiter malen konnte. Er wollte eigentlich das Gesicht Jesu malen, aber er brachte es nicht fertig, weil sein Gefühl Ärger war.

 

Niemand kann das Gesicht von Jesu mit Ärger malen.

Niemand kann Weihnachten feiern mit Rachegefühlen gegenüber seinen

Mitmenschen. Jesus wird nie in unseren Herzen geboren, solange wir unsere Herzen für Jesus nicht öffnen.

 

Soll uns dieses Weihnachtsfst helfen unsere Herzen für Jesus zu öffnen.

Möge uns das Kind in der Krippe helfen Licht zu sein für andere, ein Segen zu sein für andere. Möge uns das Kind in der Krippe segnen.

Ich wünsche Ihnen allen von Herzen viel Freude an diese Weihnachtsfest.

 

 

 
 
   
 
Diese Webseite wurde kostenlos mit Homepage-Baukasten.de erstellt. Willst du auch eine eigene Webseite?
Gratis anmelden